Alles hat ein Ende…

… und auch meine Reise. 3 Monate war ich in Nepal, Indien und Indonesien unterwegs und hab so das eine oder andere Foto geschossen. In der rechten Spalte unter „Seiten“ findest du alle Fotogalerien.

Was mir jetzt schon fehlt sind die stundenlangen Stromausfälle, die Flüssigkeitszufuhr per Plastikflasche-Flasche, der ständige Lärm von Mopeds und Stromaggregaten und freundliche Menschen. 😉

Bin also wieder in good old Austria verfügbar. Also einfach zum Telefon greifen und mich anrufen. Ein Inder zeigt schon mal vor wie das gehen könnte – siehe Foto

Viel Spaß beim Durchklicken der Fotogalerien und auch ohne Reise gilt: „Irgendwas ist immer“

Euer

Peter

Ein ganz normaler Morgen in den Bergen von Nepal

Indien on a short trip

So, nun ist es wieder soweit. Es gibt wieder mal Text und Bild von mir.

Abb: Eigentlich ein Wahnsinn, unter 1 Milliarde Inder hab ich den Vater vom Testimonial des Telering Werbespots ausfindig  machen können. 🙂

Für Liebhaber von Bildgalerien bitte gleich hier >> Indien

Wo sind wir stehengeblieben? Ach ja, ich wollte ja nach Indien/New Delhi. Und das ganze mit dem Zug bzw. Bus. Da die Zugtickets über Tage hinweg vergriffen waren hab ich mich entschlossen, mit dem Flieger von Kathmandu nach Delhi zu fliegen. Bedeutete also wieder mit dem Bus von Pokhara 7 Stunden nach Kathmandu. Man gewöhnt sich daran. Ganz ehrlich.

In Kathmandu bin ich wieder im Touristenviertel Thamel abgestiegen. Und siehe da: Alte Bekannte aus Deutschland und Holland, die ich bei den Trekkings im Annapurna Gebiet kennengelernt hatte.

Apropos Holland: Was die alle herumreisen. Ständig trifft und hört man Holländer. Angeblich hat Holland an die 18 Millionen Einwohner. Mich würde mal interessieren wie viele Holländerinnnen und Holländer sich derzeit im eigenen Land aufhalten, wenn man bedenkt, dass es so viele reisewillige Holländer gibt.  Vielleicht kann da wer mal für mich bei der holländischen Königin nachfragen.

Apropos Bekannte: Das eine weststeirische Wandergruppe im Annapurnagebiet war, wusste ich. Das wir uns aber über den Weg laufen werden, war dann doch eine tolle Überraschung und nach 5 Wochen Englisch hab ich wieder schön brav “Schülcha” und “Kernöaul” sagen können.

Noch größer ist aber die Überraschung, wenn sie nicht vorher angekündigt wird. Konkret steht auf einmal in Pokhara eine original Frauentalerin vor mir. Wollte schon sicherheitshalber nach dem Ausweis fragen, aber sie war es tatsächlich. Das war eine RICHTIGE Überraschung, bedenkt man, das Frauental so an die 3000 Einwohner hat und die Frauentaler nicht so weltwanderlustig sind, wie es die Holländer sind.

In Delhi angekommen hab ich mir mit einem spanischen Pärchen ein Tuk-Tuk gedrittelt um auch hier wieder in einer relativ bekannten Backbager-Gegend abzusteigen. Nennt sich Main Basar. Und dann doch der etwas kleine Kulturschock. Ich mein, der Flughafen war ja noch schön, aber die Touri-Gegend war so was von staubig, das kann man nicht mal mehr Feinstaub nennen, was da so in der Gegend herumflog. Und auch dementsprechend war die Duftnote eine ganz besondere. Egal. Ich bin gleich mal im gleichen “Hotel” abgestiegen wie meine Tuk-Tuk Kollegen. Um heiße 4 Euro die Nacht wars dann auch dementsprechend heiß. Es gab zwar einen Ventilator, aber 2 Mal aufstehen und mal kalt abduschen musste einfach sein (Und zuerst hab ich über die Schilder “Hot and cold shower” an den Hotels immer etwas gelächelt – “Kalte Dusche“ – NO-NA!?!. Doch jetzt wusste ich, wie toll so richtig kaltes Wasser war) Ach ja, Tageshöchstwerte 41 Grad.

Am nächsten Tag gab es eine kleine Rundfahrt zu einigen Bauwerken und Sehenswürdigkeiten, doch die Hitze blieb. Ich hab auch versucht eine bestimmte Touristeninformation, die im Lonely Planet angeführt war mit Hilfe eines Tuk Tuk Fahrers und einer Riksha zu finden. Keine Chance. Wenn du eine Person fragst, stehen am falschen Ort zur falschen Zeit gleich 7 Leute hinter dir und alle wissen alles Bescheid. Und sagen dem Fahrer den Weg an. Nur ist es eben nie das Büro gewesen, dass ich wollte. Nach 3 Anläufen hab ich es aufgegeben und ich wurde das Gefühl nicht los, dass da einfach jeder “Business” machen will.

Einen Tag später dann bin ich schon im Nachtbus in Richtung Norden gesessen, da ist es kühler und es gibt ein paar Berge. Um ca. 22 Uhr gestartet – um 7 Uhr früh habe ich dann die erste Station erreicht: Rishikesh. Der Ort liegt am Ganges. Und das war auch mein erster Blickkontakt mit dem heiligen Fluß. Ich hab mich zum Ufer gesetzt, hab meine Trinkflasche aufgefüllt und den Indern beim heiligen Bad zugesehen. Vielmehr war ist, dass ich nur den Indern beim Baden zugesehen hab und meine Trinkflasche nicht mit Gangeswasser aufgefüllt habe, obwohl der Ganges hier noch relativ sauber ist.
“Ich weiß nicht, ob sie es gewußt haben” (Das war meine Lieblingsphrase von Patrick Reiss bei der Antenne Steiermark). Also ich weiß nicht, ob ihr es wisst, der Ort Rishikesh ist unter anderem auch durch die Beatles bekannt geworden, weil die sich mal dort für längere Zeit einquartiert hatten und ordentlich für den Weltfrieden oder ähnliches meditierten. Alles weitere dazu bitte auf Wikipedia nachlesen.

Nach ein paar Stunden ging es für mich weiter nach Mussouri. Das ganze liegt auf 2000 Meter und verspricht schon mal die verdiente Abkühlung. Zuvor aber noch weitere 8 Stunden Busfahrt und unzähligen Straßenkehren, bis ich dann im indischen Touristenort angekommen bin. In Mussouri hab ich dann meine Zelte aufgeschlagen um mich für Treks vorzubereiten. Nach ein paar Tagen hat sich für mich aber herausgestellt, dass sich das alles sehr kompliziert mit den Genehmigungen herausstellt. Ich war sogar beim dortigen Forstamt beim obersten Forst-Menschen vorsprechen. Alle sehr nett, alle sehr freundlich, alle sehr kompliziert. Es wurde auch nicht einfacher, als ich erwähnte, dass ich in Österreich in die Försterschule gegangen bin und schon mal einen Wald von innen gesehen habe.

Naja egal, ich dachte zumindest, entweder fahre ich weitere 2 Tage in Richtung Norden, wo ich aber nicht weiß, ob die Pässe schneefrei sind, oder pack meine Trekkingsachen in ein Packet und schick es nach Österreich heim. Ich hab mich für das Packet entschieden. Und wie spannend Paketverschicken in Indien sein kann, kann man in einer kleinen Bildgalerie nachsehen.

In Mussouri hab ich ein paar mittelmäßige Tageswanderungen gemacht und bin dann schlussendlich wieder nach New Delhi zurück. Ach ja: Ich hab vorher noch einen Flug gebucht – nach Bali.

Zurück in Delhi: Mit dem Nachtbus bin ich so gegen 4:30 Uhr. Jetzt hieß es noch: Unterkunft suchen. Ein junger Inder, der auch mit dem Bus gefahren ist, hat mir da von einer Tibetischen Exilgemeinde im Norden von Delhi erzählt – “Majnu Ka Tilla“. Unheimlich war es schon ein wenig die Gegend, es war ja auch 5 Uhr früh. Aber der junge Inder – Prakesh sein Name –
hat für mich die Hotelmenschen rausgeläutet. Beim zweiten Hotel waren wir dann erfolgreich. Auch von dieser Gegend hab ich einige Fotos gemacht.
Nach kurzes Sightseeing in Delhi bin ich dann auch schon über Kuala Lumpur nach Denpassar geflogen.

Kurzes Fazit zu Indien: Ich hab zwar nicht viel gesehen, aber das was ich gesehen und auch von anderen Leuten gehört habe, hat mich schon fasziniert. Ein Land, in dem an die 1 Milliarde Menschen Leben, teilweise wirklich sehr arm, aber dennoch wird gelacht, gestaunt und die Leute sind begeistert von einem das es nur so raschelt. Indien ist mit Sicherheit nicht nur für “Alternative Rucksacktouristen” eine Reise Wert sein. Sehr spannend.

Der Treppenlauf zum Annapurna Base Camp

Leute, die keine Zeit zum Lesen haben, dürfen gleich Bilderchen schauen:-) >> Annapurna Base Camp

Kurzversion für Leute,  die mich lediglich namentlich kennen:

Bin wieder in Pokhara nach meinem 2. Trek gut zurückgekommen. Gesundheitlicher Zustand:  Mir geht’s sehr gut, bis auf die rechte große Zehe, die fühlt sich permanent eingeschlafen an. Der Masseur arbeitet schon dran. Selbstdiagnose: Verspannter Rücken, vielleicht ein eingeklemmter Nerv. Naja, bei diesen Qualitäts-Schaumstoff-Matten auf denen man in den Wanderhütten schläft.

Hier geht’s weiter für Leute, die neben meinem Namen auch noch mein Geburtsdatum bzw. auch meine Blutgruppe kennen und wissen wollen, wie es weitergeht:-)

Bin seit 3 Tagen wieder in Pokhara und ich plane fleißig an meiner Weiterreise. Ich „düse“ – wenn man das mit diesen Bussen und bei diesen Straßen so nennen kann – nach Indien ( Ich hab das ernährungstechnisch mit meinem Magen schon abgesprochen – wenn ihr wisst was ich meine). Zuerst geht es nach New Delhi und von dort mit dem Flieger in den Norden von Indien. In die Gegend von Ladakh. Dort gibt’s wieder einiges zu erwandern. Landschaft soll dort ziemlich ähnlich sein wie in Teilen von Tibet.

Aber nun konkret zu meinem letzten Trek, der Wanderung zum Annapurna Base Camp (ABC).

Eins vorweg:

Wer für den Treppenlauf auf das Empire State Building trainieren will, der hat hier ideale Bedingungen.

Oder aber auch, wer kurz vor einer Knie-OP steht, sollte sich vielleicht noch vorher den ABC-Trek antun, denn danach spürt man die Kniegelenke bestimmt, denn so viele Steinstufen wie hier hab ich mein ganzes Leben nicht gesehen. Echt ein Wahnsinn – aber dafür ist die Gegend wirklich schön.

Kommen wir zu den Fakten

Dauer des Treks 9 Tage.

Seehöhe Start: ca. 800 Meter

Seehöhe Ziel:  4130 Meter

Was gibt es zu sehen: Anfangs  wieder tropisch mit Bananenstauden und unzähligen Terrassenfeldern. Mit zunehmender Höhe wird’s steiniger und am Ziel – dem ABC – gibt’s dann Schnee bis zum Abwinken und die wirklich sehenswerte Annapurna-Range.

Das ABC befindet sich in einem Kessel, das von atemberaubenden Gipfeln und Gletschern umgeben ist.

Eine Nacht haben mein holländischer Trekkingkollege und ich im ABC verbracht, um am nächsten Morgen gespannt auf den Sonnenaufgang zu warten.

Und beim Warten auf die Sonne hatte ich dann wieder diese Eingebung, die ich damals schon am Thorong La – Pass gehabt hatte…….  Ich hätte doch meine Daunenjacke anziehen sollen.  🙂

Nach ca. verschossenen 4 GB auf meiner Kamera ging es dann wieder bergab. Einen Tag lang muss man den identen Weg wieder zurückgehen – wenn man schnell ist. Dann geht es in Richtung Rhododendron-Wälder.

Exkurs: Gegessen hab ich natürlich auch immer schön brav. Und zwar hat es reichlich Putensteak mit Pfefferrahmsauce und Kroketten gegeben.  Ich hab mich aber ordentlich brav für das Nationalgericht der Nepalesen entschieden: Daal Bhaat. Linsensuppe mit Reis, Gemüsecurry und irgendwelchem Wurzelgemüse – „Pickle“ genannt.  Das einzig Positive bei diesem Gericht ist, dass man so lange „Nachschlag“ ordern kann bis entweder die Linsensuppe oder der Reis einem bei den Ohren raus staubt.

Der Heimweg nach Pokhara hat mich über den Aussichtpunkt „Poon Hill“ geführt.  Hier geht es vom Touri-Dorf Ghorepani vor Sonnenaufgang auf den Hügel (schön brav im Stirnlampen-Gänsemarsch mit ca. 200 Touristen auf den Hügel) und genießt wieder eine Traumaussicht.

Alle Fotos gibt’s im rechten Teil der Seite – oder auch hier >> Annapurna Base Camp

Bis zum nächsten Mal, dann schon vom indischen Teil des Himalaya.

Alles Gute

Peter

Zurück vom Höhenritt – dem Annapurna -Circuit

Kurzversion:

Mir gehts gut. Hab letzte Woche den angeblich höchsten Pass der Welt – den Thorong La – mit 5416 Metern überquert. Ganz schön dünn die Luft da oben. Alles ohne Kopfweh und Höhenkrankheit überstanden. Ab. 2.4.2010 gehts dann zum Annapurna Base Camp (ABC). Auf die „Annapurna 1“ will ja grad eine Südkoreanerin als erste Frau der Welt auf ihren 14. und damit letzten 8000er steigen. Hab sie vor ein paar Tagen in einem Lokalbus gesehen. Hat mit ihrer Ausrüstung wie eine Astronautin ausgesehen. Die Österreicherin Gerlinde Kaltenbrunner – die soll ja auch schon in Nepal gelandet sein- kämpft ja hoffentlich mitterlweile gerade mit dem Mount Everest (wäre ihr 13. 8000er in ihrem Lebenslauf – was ich gelesen hab).

Fotos vom Trek gibts hier Annapurna Circuit – Trek

Langversion:

Trek – Annapurna Circuit. Wie der Name schon verrät wird im Kreis gegangen. Und zwar rund um die 4 Annapurna Berge – Darunter auch ein 8000er. Ich bin gegen den Uhrzeigersinn gestartet. Da werden die Buddhisten nicht unbedingt „amused“ sein, da die Anhänger des Buddhismus ihre Stupas und Tempel immer im Uhrzeigersinn umrunden. Dauer ca. 20 Tage. Distanz ca. 200 KM. Max. Seehöhe: 5416 Meter.

Kurz zusammengefaßt: Du beginnst mit exotischen Bäumen mit Bananensträußen und hörst an der höchsten Stelle im günstigsten Fall mit dem seltenen Schneeleoparden auf – bei mir hat er sich leider nicht gemeldet. Ich bin zusammen mit einem Holländer und noch mit einem einheimischen Träger unterwegs, der unsere überschüssigen Dinge wie Playstation etc. tragen muss. 🙂  Ich gebs aber gleich zu, wir haben einfach zu viel mit gehabt. Verglichen mit einigen anderen Trekkern.

Träger/Porter: Wie man über das Inanspruchnehmen eines Trägers denken soll, sei jedem überlassen, im Endeffekt sehen die Nepalesen es nicht als Erniedrigung. It´s just a Job, und der wird vielerorts angeboten.

Verlauf des Treks: Man tastet sich stetig immer höheren Gebieten heran. Ab 3000 Meter kommt dann auch ganz normale Kopfweh ins Spiel, da die Luft dünner wird. Und dann wird das vergessene Geldtascherl im 2. Stock vom Gästehaus zum Problem, da man es nicht mal schnell holen geht, sondern Stufe für Stufe mehr oder weniger raufschnauft. Ab 3000 Meter soll man pro Tag auch nur mehr ca. 500 Höhenmeter machen. Mehr ist möglich, aber die Schlafstelle soll nicht höher als ca. 500 Meter vom letzten Schlafort sein. Ausnahmen und Talente gibts natürlich immer.

Region/Menschen: Für den gemeinen Steirer, der von der Schule aus mal im Freilichtmuseum in Stübing war, der kann sich das gut vorstellen. In tieferen Lagen noch Blechhauskonstruktionen, in höheren dann richtige Holz- und Steinhäuser mit Feuerstellen.

Essen: Das reduziert sich oft auf Reis und Kartoffel und sonstigem Gemüse. Es ist dafür garantiert, dass kein Gemüse aus Südamerika dabei ist. 🙂 Es gibt aber auch Nudeln und Eier. Nationalgericht hier ist Dhal Baat und wenn man das bestellt kann man nachholen, bis einem der dazugehörige Reis, die Linsensuppe und das Kartoffelcurry bei den Ohren raussteht.  In einigen größeren Orten – wie Manang, wo viele einen Ruhetag zum Akklimantisieren einlegen – gibts dann schon sowas wie Burger mit Fleisch oder auch Naschereien wie Apfelkuchen. So, genug gequatscht. Auf der rechten Seite gibts eine klitzekleine Auswahl von Bildern. „Annapurna Circuit – Trek“  Sind nicht unbedingt richtig gereiht. Bitte so vorstellen: Zuerst tropische Motive, wie Bananenstauden –  dann kommt der Schnee mit der Passüberquerung und dann wirds die Gegend wieder trocken und etwas karg. Viel Spaß beim Anschauen. Namaste aus Pokhara