Leute, die keine Zeit zum Lesen haben, dürfen gleich Bilderchen schauen:-) >> Annapurna Base Camp
Kurzversion für Leute, die mich lediglich namentlich kennen:
Bin wieder in Pokhara nach meinem 2. Trek gut zurückgekommen. Gesundheitlicher Zustand: Mir geht’s sehr gut, bis auf die rechte große Zehe, die fühlt sich permanent eingeschlafen an. Der Masseur arbeitet schon dran. Selbstdiagnose: Verspannter Rücken, vielleicht ein eingeklemmter Nerv. Naja, bei diesen Qualitäts-Schaumstoff-Matten auf denen man in den Wanderhütten schläft.
Hier geht’s weiter für Leute, die neben meinem Namen auch noch mein Geburtsdatum bzw. auch meine Blutgruppe kennen und wissen wollen, wie es weitergeht:-)
Bin seit 3 Tagen wieder in Pokhara und ich plane fleißig an meiner Weiterreise. Ich „düse“ – wenn man das mit diesen Bussen und bei diesen Straßen so nennen kann – nach Indien ( Ich hab das ernährungstechnisch mit meinem Magen schon abgesprochen – wenn ihr wisst was ich meine). Zuerst geht es nach New Delhi und von dort mit dem Flieger in den Norden von Indien. In die Gegend von Ladakh. Dort gibt’s wieder einiges zu erwandern. Landschaft soll dort ziemlich ähnlich sein wie in Teilen von Tibet.
Aber nun konkret zu meinem letzten Trek, der Wanderung zum Annapurna Base Camp (ABC).
Eins vorweg:
Wer für den Treppenlauf auf das Empire State Building trainieren will, der hat hier ideale Bedingungen.
Oder aber auch, wer kurz vor einer Knie-OP steht, sollte sich vielleicht noch vorher den ABC-Trek antun, denn danach spürt man die Kniegelenke bestimmt, denn so viele Steinstufen wie hier hab ich mein ganzes Leben nicht gesehen. Echt ein Wahnsinn – aber dafür ist die Gegend wirklich schön.
Kommen wir zu den Fakten
Dauer des Treks 9 Tage.
Seehöhe Start: ca. 800 Meter
Seehöhe Ziel: 4130 Meter
Was gibt es zu sehen: Anfangs wieder tropisch mit Bananenstauden und unzähligen Terrassenfeldern. Mit zunehmender Höhe wird’s steiniger und am Ziel – dem ABC – gibt’s dann Schnee bis zum Abwinken und die wirklich sehenswerte Annapurna-Range.
Das ABC befindet sich in einem Kessel, das von atemberaubenden Gipfeln und Gletschern umgeben ist.
Eine Nacht haben mein holländischer Trekkingkollege und ich im ABC verbracht, um am nächsten Morgen gespannt auf den Sonnenaufgang zu warten.
Und beim Warten auf die Sonne hatte ich dann wieder diese Eingebung, die ich damals schon am Thorong La – Pass gehabt hatte……. Ich hätte doch meine Daunenjacke anziehen sollen. 🙂
Nach ca. verschossenen 4 GB auf meiner Kamera ging es dann wieder bergab. Einen Tag lang muss man den identen Weg wieder zurückgehen – wenn man schnell ist. Dann geht es in Richtung Rhododendron-Wälder.
Exkurs: Gegessen hab ich natürlich auch immer schön brav. Und zwar hat es reichlich Putensteak mit Pfefferrahmsauce und Kroketten gegeben. Ich hab mich aber ordentlich brav für das Nationalgericht der Nepalesen entschieden: Daal Bhaat. Linsensuppe mit Reis, Gemüsecurry und irgendwelchem Wurzelgemüse – „Pickle“ genannt. Das einzig Positive bei diesem Gericht ist, dass man so lange „Nachschlag“ ordern kann bis entweder die Linsensuppe oder der Reis einem bei den Ohren raus staubt.
Der Heimweg nach Pokhara hat mich über den Aussichtpunkt „Poon Hill“ geführt. Hier geht es vom Touri-Dorf Ghorepani vor Sonnenaufgang auf den Hügel (schön brav im Stirnlampen-Gänsemarsch mit ca. 200 Touristen auf den Hügel) und genießt wieder eine Traumaussicht.
Alle Fotos gibt’s im rechten Teil der Seite – oder auch hier >> Annapurna Base Camp
Bis zum nächsten Mal, dann schon vom indischen Teil des Himalaya.
Alles Gute
Peter